Wenn ich anders arbeiten würde, hätten wir nicht genug finanzielle Sicherheit. Das heißt ganz konkret, dass es diese Arbeit sonst einfach nicht geben würde, weil wir uns unsichere, nicht nachhaltige Arbeit nicht leisten können. Das ist auch einer der Gründe, warum mehrfachmarginalisierte, kranke Menschen so selten Angebote machen können.

Es wäre auch nicht möglich Umverteilungsskalen anzubieten, in denen Menschen unterschiedlich viel zahlen, ja nachdem was dieses Geld in ihren Portemonnaies bedeuten. 50€ in einem Hartz4 Konto ist viel mehr als 50€ bei wem, wer angestellt ist. Zudem ist bei jeder Veranstaltung einer von 8 Plätzen besonders zugänglich gestaltet, sprich für weniger als es hier kostet (0-300€).

Der Betrag enthält Geld für das Essen hier, die Menschen, die für euch putzen, kochen, die ganze Werbearbeit (die mir krass auf die Gesundheit drückt), das Zusammenpuzzlen eurer Bedürfnisse, die Durchführung des Workshops, ihn zu entwickeln und barrierearm zu gestalten, die Orga &Verbindungsarbeit, die ich davor und danach leiste. Zudem alle Unterstützungs-Arbeit, damit ich möglichst gut mit und für euch da sein kann, wenn ihr hier seid.

Rücklagen dafür, dass wir immer wieder krank sind und nicht arbeiten können sind eh schon nicht mitinbegriffen. Die Arbeit muss auch für uns nachhaltig und zugänglich sein, sodass wir das für euch leider nicht mittragen können, wenn ihr aus Krankheitsgründen absagt.

Das erschwert es für Leute teil zu nehmen, die selber chronische Gesundheits-Themen haben und schlechter fest planen können. Das ist Scheiße. Wo wir jetzt gerade sind fällt uns jedoch keine nachhaltigere Lösung ein, als das diese Personen einen der Soli-Plätze nehmen oder das Risiko selber tragen.